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Steuerrisiko für Kapitalgesellschaften – Verdeckte Gewinnausschüttung und Praxisbeispiele

02. Feb 2024

Unternehmensführung in der Rechtsform einer GmbH oder AG bringt nicht nur wirtschaftlichen Erfolg, sondern auch steuerliche Herausforderungen mit sich. Ein besonders heikles Thema ist die "verdeckte Gewinnausschüttung" (vGA), deren Fallstricke viele Unternehmer übersehen.

Verdeckte Gewinnausschüttung: Was ist das?

Eine vGA liegt vor, wenn das Einkommen der Kapitalgesellschaft aus gesellschaftsrechtlichen Gründen gemindert oder eine verhinderte Vermögensmehrung vorliegt. Zwei praxisnahe Beispiele illustrieren diese komplexe Thematik:

Beispiel 1: Überhöhtes Geschäftsführergehalt

Ein GmbH-Gesellschafter-Geschäftsführer zahlt sich ein Jahresgehalt von 300.000 Euro aus, obwohl ein fremdübliches Gehalt bei 190.000 Euro liegt. Resultat: Eine vGA in Höhe von 110.000 Euro entsteht.

Beispiel 2: Mietfreie Dienstwohnung für den Geschäftsführer

Die GmbH vermietet eine Wohnung im eigenen Mehrfamilienhaus mietfrei an den Geschäftsführer. Ein fremder Mieter müsste 18.000 Euro Jahresmiete zahlen. Also: Eine vGA von 18.000 Euro liegt vor.

Konsequenzen bei einer verdeckten Gewinnausschüttung

Wird eine vGA erkannt, erhöht das Finanzamt das Einkommen der GmbH und der Gesellschafter muss die vGA als Kapitalerträge versteuern. Als Resultat entsteht eine spürbare Erhöhung der Steuerlast.

Fazit

Eine sorgfältige Prüfung und gegebenenfalls professionelle Beratung sind entscheidend, um steuerliche Risiken zu minimieren. Ein kluges Management dieser Aspekte schafft nicht nur unternehmerischen Erfolg, sondern auch eine stabile finanzielle Grundlage für das Unternehmen.

Liebe Grüße Janine


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